Trails - Part 1 - Mashatu

Unser Trails- Kurs begann in Mashatu (Botswana). Die Landschaft dort ist geprägt von großen Baobabs und Koppies aus Sandstein und Dolerit. Der Kurs dient dazu, uns zu Backup (Apprentice) Trails Guides auszubilden, die den Lead Guide dabei unterstützen, Gäste zu Fuss durch den Busch zu führen und sich dabei sicher potentiell gefährlichen Tieren wie den Big 5 (plus Hyäne und Hippo) zu nähern. Ziel ist es, die Tiere zu beobachten ohne sie in irgendeiner Weise zu stören und ohne die Gäste dabei in Gefahr zu bringen. Die sogenannten Animal Encounters werden genau in einem Dangerous Game Logbook festgehalten. 

Bevor man sich einem potentiell gefährlichen Tier nähert, muss man alle Umweltfaktoren in Betracht ziehen: Windrichtung, Sonne, Distanz, Fluchtwege für Tier und Mensch, Felsen oder Termitenhügel als „Higher Ground“, Bäume und Büsche zur Tarnung, Stimmung des Tieres (ist das Tier relaxt oder gestresst) usw. Nur wenn die meisten Faktoren positiv zu bewerten sind, ist eine Annäherung überhaupt zu empfehlen.

In Mashatu waren unsere Encounters hauptsächlich mit Elefanten, die es hier reichlich gibt. Dabei sind einzelne Bullen meistens viel entspannter als eine sogenannte „Breeding herd“ mit Jungtieren. Bei solchen Herden muss man besonders vorsichtig sein, da die Mütter ihre Babies extrem schützen. Ein besonders schönes Erlebnis war unser Encounter mit einer jungen Leopardin entlang der East-West-Ridge. Sie war total entspannt und wir konnten sie lange aus einer sicheren Distanz beobachten. 

Der Tagesablauf sah allgemein so aus: Aufstehen um 5.30 Uhr, Walk von 6.30 bis 12 Uhr, danach Brunch, Lecture um 14 Uhr, Walk von 15.30 bis 18 Uhr, danach Dinner. Übernachtet haben wir wie immer in bequemen 2-Mann-Zelten in einem Apple Leaf Forest entlang des Motloutse River. Alle unsere Camps sind nicht eingezäunt und offen für alle Tiere. 

Auf den Walks tragen der Lead Guide und der Backup Guide jeweils ein Gewehr und Munition. Dies ist aber nur zur Selbstverteidigung bzw. dem Schutz der Gäste gedacht für den seltenen Fall eines Angriffs. Ziel ist es immer, eine gefährliche Situation gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu muss man die Warnsignale, die die Tiere einem geben, interpretieren können und entsprechend reagieren. Ob Ihr es glaubt oder nicht: Tiere sind meist berechenbarer als Menschen, da sie nach Instinkten handeln und bestimmte wiederkehrende Verhaltensmuster aufweisen. 

Mashatu hat aber nicht nur Elefanten und schöne Landschaft zu bieten. Oft fanden wir Zeichnungen und Eingravierungen im Felsen sowie Pfeilspitzen und Faustkeile, die von Menschen aus der Steinzeit stammen. 

In Mashatu kann man auch die größte Antilope Afrikas beobachten - die Eland-Antilope, die über 3 m hohe Büsche springen kann. Zudem gibt es hier viele Vögel. Auf dem Foto seht Ihr die schönen White-fronted Bee-Eaters (Weißstirnspinte).

Viele Afternoon-Walks endeten mit einem phänomenalen Sonnenuntergang, den wir meistens von einer Koppie aus genießen konnten. Und nach dem Dinner gab es „Busch-TV“, d.h. den Tag am Lagerfeuer ausklingen lassen - überdacht vom Afrikanischen Sternenhimmel...


Die nächste Station nach einer Woche in Botswana hieß dann: Makuleke - Details folgen...



Thanks to Temujin Tim Johnson for some of the beautiful photos!

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